Von Fiesch fuhren wir mit Zug, Postauto und Bahn auf die Belalp. Nach einem Kaffee & Biberli sattelten wir die Wanderschuhe und liefen voll gespannt - ob man von hier den Gletscher noch sehen kann - zum Hotel Belalp. Ja, von der Gletschermauer erblickt man tip top den kurvigen Aletschgletscher. Der ca. 2-stündige Weg runter zur Hängebrücke war sehr steinig. Laufen ohne Blick auf die Füsse war unmöglich. Definitiv nur was für trittsichere Leute. Zudem ging das Runterlaufen recht in die Beine und so waren wir bis zur Hängebrücke schon recht erschöpft und hatten leicht wackelige Knöchel. Die letzte halbe Stunde vor der Brücke läuft man voll im Gletscherbecken, was sehr speziell ist. Die Blumenvielfalt auf diesem trockenen Gletscher und auf den Wiesen ist gigantisch. Gestärkt nach Landjäger & Tutti Frutti nahmen wir auf der anderen Seite der Massaschlucht den ca. 1.5 stündigen Aufstieg zur Riederfurka durch den märchenhaften Aletschwald auf uns. Auf der Riederfurka machten wir noch einen Most-Stop in der Villa Cassel, bevor wir in die Riederalp runter liefen.
Eine technisch einfachere und unbeschreiblich schöne Wanderung. Es ist unglaublich, was die Natur hier gestaltet hat. Der Gletscher hat eine magische Wirkung. Wir mussten immer wieder anhalten und staunen. Das Eis, das Gestein, die Blumenvielfalt, die Tatsache und Sichtbarkeit des Eisrückgangs und die umliegenden weltbekannten Berge Eiger, Mönch und Jungfrau.
Wir starteten in der Bettmeralp mit der Bahn aufs Bettmerhorn. Nach dem obligaten Kaffee liefen wir am Kraftort vorbei zum Aussichtspunkt, der für jede/n gut in 5 Minuten erreichbar ist.
Danach gehts 30-50 Minuten eher steinig runter wo Trittsicherheit wichtig ist. Danach läuft man entlang vom Gletscher immer näher an ihn ran. Kurz vor dem Märjelen sieht man bereits bis zum Konkordiaplatz wo sich der Eiger und der Mönch schön zeigen. Hier ist man dem Gletscher am nahesten, bevor es durchs Tal weg vom Gletscher zurück Richtung Fiescheralp geht. Nach dem Märjelensee kann man entscheiden, die Etape 3 zur nächsten Hängebrücke nach Bellwald anzuhängen.